Hunde als Begleiter und Helfer des Menschen sind in Afrika / Ägypten bereits in vorgeschichtlicher Zeit (ab 3800 v.Chr.) durch Skelettreste und Darstellungen auf Gefässen nachgewiesen. Sie finden sich sowohl in königlichen als auch in nicht königlichen Bestattungen. Zu fast allen Zeiten sind Hunde in der Reliefdekoration der Gräber abgebildet.
Verschiedene Typen sind unterscheidbar, mittelgroße, eher schlanke, hochbeinige, mit geschwungenen oder auch geringelten Ruten, i.d.R. mit stehende Ohren.
Die Hunde dienen Jagdzwecken und werden vom König sogar zur Löwenjagd und als Begleiter bei Kriegszügen eingesetzt.
In der ägyptischen Spätzeit (ab 664 v.Chr.) werden Hunde mumifiziert und erhalten kulturelle Bedeutung. Zu finden sind sie vornehmlich im so genannten Anubieion in Sakkara oder in Abydos.
In der Literatur finden sich die Basenji´s unter dem Namen Kongo Terrier, Bongo, Niamniam Hunde und Hunde der Azande. Die Pygmäen im Kongo, die von Schweinfurth für die Wissenschaft erstmals akribisch erfasst wurden, sind für den heutigen Namen maßgebend. In ihrer Lautsprache hört es sich wie „Basenschi“ an und bedeutet „kleines Buschding“.
Erstbeschreibung Georg Schweinfurth Niamniam Hund Zitat: „Die einzigen Haustiere, deren Zucht sich die Niamniam angelegen sein lassen, sind Hühner und Hunde. Letztere gehören einer kurz- glatthaarigen Rasse an, mit grossen, stets aufgerichteten Ohren und kurzem, dünnen stets aufgerolltem Schwanz.
Die Farbe ist helles Ledergelb, auf dem Nacken ist eine weisse Binde befindlich. Die sehr spitze Schnauze ist plötzlich vom gewölbten Kopf abgesetzt. Die Beine ziemlich hoch und gerade. Auch ihnen fehlt, wie bei allen Hunderassen des Nilgebiets eine Afterklaue an den Hinterfüssen. Den Hunden hängt man aus Holz geschnittene Glocken um den Hals, angeblich zu dem Zwecke, damit sie sich nicht im Grase der Steppe verlaufen.“ Viele der früh importierten Hunde – erstmals 1895 in Europa (Cruft´s England), erkrankten an der Staupe, erst nach einigen Versuchen gelang es ab 1937, eine europäische Zucht aufzubauen.
Auch heute noch jagen und leben die Pygmäen im Regenwald mit ihren Basenjis, einige dieser Hunde finden immer wieder den Weg nach Europa und gelangen auf teils abenteuerlichen Expeditionen zu uns.
Text und Foto mit freundlicher Genehmigung von Herr Dr. Martin Schweinfurth